EINE DOKUMENTATION
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Bahnstation Oberneisen

Bilder Oberneisen
Luftaufnahme
Bau und Streckeneröffnung Am 1. Juni 1870 wurde der 10,93 Kilometer lange Streckenteil der Aarthalbahn zwischen Dietz und Zollhaus (Nass) von den Königlich Preußische Staatseisenbahnen (K. P. St. E.) als Hauptbahn in Betrieb genommen. Er diente dem Abtransport der aus den umliegenden Bergwerken gewonnen Eisenerz, Kalkstein, Marmor und Porphyr. Die 53,69 Kilometer lange Gesamtstrecke zwischen Wiesbaden und Diez wurde in drei Bauabschnitten fertiggestellt.

Das Empfangsgebäude Oberneisen

Der traufenständige, zweistöckige Typenbau des Klassizismus von 1870 (ähnlich Bahnhof Flacht) nach Entwürfen von Heinrich Veldes, an der Ortsseite östlich der Strecke mit breitem Geschossfries und geschnitzten Dachkonsolen, besaß im Norden einen traufenständigen Güterschuppen mit einem Verbindungsbauwerk zum Stationsgebäude. Alle Gebäudeteile hatten ein Satteldach. Der Typenbau verfügte über Rechteckfenster mit roten Sandsteinrahmen, die im Obergeschoss deutlich höher waren. Im Erdgeschoss befanden sich ein Warteraum, Fahrkarten- und Gepäckschalter sowie weitere Diensträume. Über ein Treppenhaus gelangten die Bahnbediensteten in das Obergeschoss, wo sich die Wohnungen der Bahnbediensteten befanden. Der Bahnhof gehörte 1938 zur Rangklasse IV. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen Am 19. April 1881 wurde der Streckenteil Limburg - Zollhaus zur Sekundarbahn heruntergestuft. Am 15. November 1889 ging der südliche Streckenteil nach Wiesbaden in Betrieb. Der dritte Bauabschnitt schloss 1894 die Lücke zwischen Langenschwalmbach und Zollhaus. Was hat sich verändert, was ist geblieben Das Empfangsgebäude ist weitgehend im Zustand von 1870 erhalten.
Planung und Konzession Aartalbahn Wiesbaden Hbf Diez
Ehemaliges Lagerhaus wird als Draisinenhalle genutzt