Bau und Streckeneröffnung Am 22. Dezember 1883 nahm die Wismar-Rostocker Eisenbahn- Gesellschaft (WRE) ihre 40,7 Kilometer lange Teilstrecke zwischen Wismar und Bad Doberan in Betrieb.

Das Empfangsgebäude Teschow

Das Backsteingebäude in Seitenlage besaß einen zweistöckigen Anbau, in dem der Bahnhofsvorsteher wohnte. In einem seitlichen Anbau aus Fachwerk war der Güterboden untergebracht. Mit dem späteren Bau eines Stellwerks entstand ein traufenständiger Verbindungstrakt zu einem weiteren Gebäude, das bedingt durch sein großes Tor zur Straße, wahrscheinlich für die Aufbewahrung diverser Güter genutzt wurde. Es ist auch vorstellbar, das hier die Milchkannen für die alte Molkerei im Ort gesammelt wurden. Vom Stellwerk aus bediente man auch die Bahnschranke. Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen • Am 22. Dezember 1883 ging auch die 59,1 Kilometer lange Gesamtstrecke zwischen Wismar und Rostock in Betrieb. Die Strecke diente hauptsächlich dem lokalen Verkehr und verlief weitgehend entlang der Ostseeküste. Wahrscheinlich wurde aufgrund der hohen Rendite (41%), die aufgrund des starken Ausflugsverkehrs von Rostock bis Bad Doberan begründet war, die WRE schon 1890 verstaatlicht und der Friedrich-Franz-Eisenbahn zugeschlagen. Was hat sich verändert, was ist geblieben Die Bahnhofsgebäude wurden an einen Gewerbebetrieb verkauft. Die Gebäude befinden sich in einem sehr guten Zustand und sind vollständig erhalten geblieben. Die Bahnhofsgebäude und die alte Molkerei stehen unter Denkmalschutz.

Luftaufnahme

Die Eisenbahn “kam” am 22. Dezember 1883 nach Teschow. Also 48 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Teschow hatte zu diesem Zeitpunkt sehr wenig Einwohner (Ende 2017 waren es 465 Einwohner). Teschow gehört zur Gemeinde Alt Bukow.